Der höchste Berg Österreichs ist mit einer Seehöhe von 3798 Metern der Großglockner. Dessen Gipfel teilen sich die Bundesländer Tirol und Kärnten, während sich Oberösterreich und die Steiermark den Dachstein teilen. Damit gibt es zu den 9 österreichischen Bundesländern 7 höchste Gipfel – die „Seven Summits“ Österreichs quasi.
Diese Seite wurde im Zusammenhang mit dem Vorhaben, alle österreichischen „Seven Summits“ zu besteigen, erstellt. Das „Projekt“ wurde im Jahr 2018 mit dem Piz Buin (3312 m) abgeschlossen.
Liste der österreichischen „Seven Summits“
Hier findet sich eine Liste dieser sieben Gipfel.
Auch die Schwierigkeit der üblichen Route (Normalweg) auf die „Seven Summits“ Österreichs ist angegeben. Dabei findet sich eine Abschätzung der Schwierigkeit nach der Hochtourenskala bzw. der Wanderskala des Schweizer Alpenclubs (SAC), sowie nach der UIAA-Kletterskala (UIAA-Grad, schwierigste Stelle).
Bitte Anmerkungen zu den Schwierigkeitsangaben weiter unten beachten.
Bergname | Seehöhe | Bundesland | Gebirgsgruppe | Schwierigkeit – SAC | Schwierigkeit -UIAA |
Großglockner | 3798 m | Tirol, Kärnten | Glockner-gruppe (Hohe Tauern) | WS+ | II(+) |
Großvenediger | 3657 m | Salzburg | Venediger-gruppe (Hohe Tauern) | WS- | 0 |
Piz Buin | 3312 m | Vorarlberg | Silvretta | WS- | I+ |
Hoher Dachstein | 2995 m | Oberösterreich, Steiermark | Dachstein-gebirge | WS-/T5 | II- |
Schneeberg | 2076 m | Nieder-östtereich | Rax- und Schneeberg-gruppe | T2 | 0 |
Geschrieben-stein | 884 m | Burgenland | Günsergebirge | T1 | 0 |
Hermannskogel | 544 m | Wien | Wienerwald | T1 | 0 |
Anmerkungen zu den Höhenangaben
Die angegebenen Seehöhen entsprechen grundsätzlich den Angaben in der Österreichischen Karte – Austrian Map online (Amap) (Stand: 2014). Die Höhe für den Hermannskogel wurde allerdings um zwei Meter nach oben korrigiert, da die nordöstliche Erhebung etwas höher ist, als der vermessene Punkt bei der Habsburgwarte.
Anmerkungen zu den Schwierigkeitsangaben
Alle Schwierigkeitsangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt der von mir durchgeführten Besteigung beziehungsweise auf eher günstige Bedingungen. Bei ungünstigen Bedingungen (z. B. Schlechtwetter) können Anstiege deutlich anspruchsvoller sein. Die Angaben basieren auf persönlichen Einschätzungen. Trotz aller Bemühungen kann keine Gewähr für die Richtigkeit gegeben werden!
Karte der österreichischen „Seven Summits“
In dieser Karte sind die höchsten Erhebungen der österreichischen Bundesländer mit roten Symbolen, die jeweils zweit- und dritthöchsten Erhebungen mit dunkelgelben Symbolen gekennzeichnet. Die Gipfel wurden nach dem Satellitenbild in Google Maps eingezeichnet. Der höchste Punkt war dabei nicht immer eindeutig zu erkennen. Es handelt sich bei der Position der Gipfel in der Karte also teilweise nur um ihre ungefähre Lage.
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Nähere Informationen zu den österreichischen „Seven Summits“
Der höchste Berg der „Seven Summits“ Österreichs ist mit 3798 m der Großglockner, den sich die Bundesländer Tirol und Kärnten teilen. Der Normalweg auf den Großglockner verläuft über die Adlersruhe mit der Erzherzog-Johann-Hütte. Die meisten Bergsteiger übernachten vor einer Besteigung des Berges auf dieser Hütte. Nach der Hütte wird über das sogenannte Glocknerleitl aufgestiegen. Dabei handelt es sich im Sommer – je nach den aktuellen Bedingungen – um eine steile Eis- oder Firnflanke. Danach wird in eher einfacher Kletterei die Erhebung des Kleinglockners erklommen. Am Weiterweg zum Gipfel sind schließlich mäßig schwierige Kletterstellen zu bewältigen (bis II(+) nach UIAA). Im Zuge des Anstiegs sind auch Gletscher zu überqueren.
Beim Piz Buin, der mit 3312 m der höchste Berg Vorarlbergs ist, handelt es sich ebenfalls um einen Berg mit Kletterstellen. Diese sind am Normalweg allerdings einfacher (bis I+) als jene am Großglockner. Auch Gletscherflächen sind zu überqueren.
Der Normalweg auf den höchsten Berg Salzburgs, den Großvenediger (3657 m), ist ein Gletscheranstieg. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit benötigt man für seine Besteigung dennoch.
Der Hohe Dachstein erreicht mit 2995 m gerade nicht die 3000-Meter-Marke. Lohnend ist ein Anstieg aber dennoch. Neben der hervorragenden Aussicht bekommt man den Gipfelsieg für gleich zwei Bundesländer, nämlich für Oberösterreich und die Steiermark. Den Gipfel erreicht man über einen Klettersteig der Schwierigkeit B.
Die übrigen drei „Seven Summits“ sind deutlich niedriger und auch für weniger geübte Wanderer relativ einfach zu erreichen. Am Schneeberg (2076 m), dem höchsten Berg Niederösterreichs, bieten sich dem geübten Bergwanderer zwar schöne, anspruchsvolle Gratanstiege an, aber weniger ambitionierte Wanderer gelangen mit einer Zahnradbahn bis rund 1800 m Seehöhe. Bei Geschriebenstein (884 m) und Hermannskogel (544 m) handelt es sich um bewaldelte Hügel.
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Letzte Aktualisierung der Seite: November 2023