Auf dieser Seite finden sich Tourenberichte von Bergtouren auf Lagginhorn und Alphubel in den Walliser Alpen in den Jahren 2009 und 2010.
Das Lagginhorn war der erste 4000er, auf den ich gestiegen bin. Ich unternahm die Tour gemeinsam mit meinem Bruder - und zwar an meinem Geburtstag. Am ersten Tag erfolgte die Anreise in die Schweiz, sowie der Aufstieg von Saas-Grund (1560 m) zur Weissmieshütte (2726 m).
Nach der Übernachtung auf der Hütte ging es am nächsten Tag über den Westgrat mäßig schwierigauf den Gipfel des Lagginhorn (4010 m) - der Großteil der Route war Gehgelände oder Kletterei im 1. Schwierigkeitsgrad, mit Ausnahme einer einfachen 2er-Stelle - Obwohl wir beim Aufbruch bei der Hütte unter den letzten waren, waren wir unter den ersten, die den Gipfel erreichten. Noch am selben Tag erfolgte der Abstieg nach Saas-Grund und die Heimfahrt nach Wien.
Die Tour bot bei ausgezeichnetem Wetter grandiose Ausblicke in die Bergwelt der Umgebung - unter anderem zur benachbarten Weissmies (4017 m), zu Dom (4545 m) und Täschhorn (4491 m), sowie zu Strahlhorn (4190 m) und Alphubel (4206 m). Diese Eindrücke sind auf den nachfolgenden Fotos festgehalten:
Diese mehrtägige Tour führte ich mit einem ehemaligen Schulkollegen, dessen Onkel und einem weiteren Bekannten durch. Die Anreise erfolgte wieder mit der Bahn. Am Anreisetag stiegen wir von Täsch (1450 m) zur Täschhütte (2701 m) auf, wo wir auch übernachteten.
Am darauffolgenden Tag erfolgte der Aufstieg zum Gipfel der Alphubel (4206 m) über den Südostkamm (Eisnase). Der Normalweg auf die Alphubel ist nach der Hochtouren-Skala des Schweizer Alpenclubs (SAC) - wie auch jener auf das Lagginhorn - als wenig schwierig (WS) zu bezeichnen. Allerdings handelt es sich beim Gipfelanstieg auf die Alphubel um eine Gletschertour, weshalb hier Gletscherausrüstung unbedingt erforderlich ist.
Nachfolgendes Foto zeigt das ausgesprochen formschöne Weisshorn (4505 m) vom Anstieg zur Alphubel aus gesehen:
Die beiden nachstehenden Aufnahmen verdeutlichen den prachtvollen Ausblick vom Gipfel, wobei auf der ersten Aufnahme das benachbarte Allalinhorn (4027 m), und auf der zweiten Aufnahme Rimpfischhorn (4198 m) und Strahlhorn (4190 m) zu erkennen sind.
Nach dem Abstieg zur Täschhütte ging es weiter zum Berghaus Fluhalp (2620 m). Nahe dem Talübergang befindet sich die sogenannte Pfulwe (3314 m). Es bot sich also an die rund 100 Höhenmeter hochzulaufen. Nach 5 Minuten stand ich am Gipfel (der gewöhnliche Bergwanderer sollte bei einer allfälligen Besteigung 15 - 20 Minuten einplanen) und wurde unter anderem mit einem traumhaften Ausblick zu Oberrothorn (3414 m), Zinalrothorn (4221 m), Obergabelhorn (4063 m) und Dent Blanche (4357 m) belohnt:
Auf nachfolgendem Foto schweift der Blick über Fluhalp in der Bildmitte zu Matterhorn (4477 m) im linken und Dent Blanche (4357 m) im rechten Bildhintergrund:
Nach Überlegungen entweder auf das Rimpfischhorn (4198 m), oder die Dufourspitze (4634 m) zu steigen, fiel die Entscheidung schließlich auf die Dufourspitze. Also ging es nach einer Übernachtung im Berghaus Fluhalp am nächsten Tag weiter zur Monte Rosa Hütte (2883 m). Nachstehende Aufnahme zeigt das Monte Rosa Massiv von Nordwesten aus gesehen - mit Nordend (4609 m) links und Dufourspitze (4634 m) rechts:
Nach der Übernachtung auf der Monte Rosa Hütte stiegen wir am folgenden Morgen noch bis rund 3500 m Seehöhe auf, wo wir dann aber schlussendlich die Tour abbrachen - unter anderem auch auf Grund unsicherer Wetterverhältnisse (am Vormittag gab es auf den Bergen Föhnsturm, am Nachmittag Gewitter). Am selben Tag stiegen wir noch nach Zermatt ab.
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Bericht erstellt im Oktober 2014